Sunday, July 30, 2023

Tag 4: Am Meer entlang

Cent-Omnia Region

Heute lief tatsächlich mal alles wie am Schnürchen. Das Tagesziel war das wunderschöne Porto, der Weg dorthin führte einfach 85 km an der Atlantikküste entlang. Diesmal war der Himmel schon beim Aufbruch blau, was sich auch über den Tag nicht änderte. Eine ordentliche Brise sorgte dafür, dass die Temperaturen erträglich blieben, zusätzlich wehte es die meiste Zeit aus Nordwesten, was zusätzlichen Anschub gab. Das Gelände war (mit einer Ausnahme) durchgängig flach.
In Summe ging es somit heute deutlich zügiger voran als bisher. So zügig, dass ich mich sogar für einen kleinen Umweg entschloss. Anstatt der Bundesstraße N-13 geradeaus bis nach Porto zu folgen, bog ich bei Vila do Conde in Richtung der Küste ab, nachdem ich den Fluss Ave überquert hatte.

Die neue Route führte praktisch direkt am Meer entlang, über Holzsstege die hinter den Stränden verliefen. Zumindest, bis diese irgendwann unter den Dünen begraben wurden und ich mein Fahrrad durch den Sand schieben musste.

Zwischendurch stolperte ich auf ejn internationales, kirchliches Event, hier nutzte ich die Buden für eine kleine Mittagspause.

Nichtsdestotrotz erreichte ich bald Matosinhos mit dem dazugehörigen Industriegebiet, ein ziemlicher Szenenwechsel. Es ging ab dort bis Porto durchgehend urban weiter.

Kurze Zeit später erreichte ich die Mündung des Douro, hier bog ich in die Altstadt von Porto ab. Die bunten Gebäude am Ufer hatten einen charmanten, eigenen Stil. 

Nach kurzer Zeit war es voller Menschen, ob dies der Grundzustand ist oder durch Wochenende und Feriensaison verschärft wurde kann ich nicht einschätzen. Ich kämpfte mich durch das Getümmel und erreichte schließlich die berühmte Ponte Luis I (gesprochen Primeiro ;).

Nun musste ich aber aus dem Tal heraus, um meine Unterkunft zu erreichen, der direkteste Weg führte eine schmale, steile Straße hoch.

Leicht geschlaucht kam ich kurz darauf an, gegeben der Distanz und des Umwegs sogar ziemlich zeitig. Nachdem es gestern Fisch gab, gönnte ich mir heute ein Steak aus einem nahegelegenen, kleinen aber hochgelobten Grill-Imbiss.

Morgen geht es dann weiter nach Aveiro, mit 78 km eine etwas kürzere Etappe als heute.




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