Saturday, August 5, 2023

Tag 10: Die Flucht aus Lissabon

Minor Thing

Heute war prinzipiell ein entspannterer Tag. Der Plan war vormittags, während der Trubel noch nicht auf dem Maximum ist, die Stadt soweit wie möglich zu erkunden, gegen Mittag in Ruhe etwas essen und dann den Zug um 2 zu erwischen.

Ich kam relativ schnell durch die Stadt an die Küste und erreichte den Torre de Belém vor den meisten Touristen. Auf dem Weg dorthin ging es unter der Ponte 25 de Abril durch, was Erinnerungen an San Francisco weckte (ja, die Querstreben sind anders, aber pssst).

Von dort ging es dann zurück in östlicher Richtung zum Bahnhof. Hier starteten die Probleme. Nach kurzer Zeit war alles voll mit Pilgern, welche die Wege blockierten und sich beunruhigenderweise auch auf den Bahnhof zu bewegten. Am Bahnhof angekommen bestätigte sich meine Befürchtung, alles war komplett überfüllt. Nach etwas Wartezeit konnte ich aber zumindest einen Sitzplatz und ein Brötchen ergattern.

Die Zugfahrt selbst verlief unspektakulär, wenn man von einer halben Stunde Verspätung absieht. Es ging sogar über die berühmte Ponte.

Ich erreichte Albufeira um kurz nach 6 und machte einen Schlenker zum nahegelegenen Strand. Es wirkte alles sehr schön, aber auch sehr auf Tourismus ausgelegt. Die Menschenmengen und mein zunehmender Hunger motivierten mich aber, nicht zu lange zu verweilen.

Von dort aus ging es dann noch das letzte Stück zu meiner Unterkunft in Boliqueime. Der Tag klang mit einer Pizza zum Abendessen und einem Konzert nebenan aus. Es tut doch ganz gut aus den ganzen Menschmassen raus zu sein.

Morgen geht es weiter nach Tavira, wieder eine kürzere Etappe, danach wird das Tempo wieder etwas angezogen.




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