Heute ging es nach Torres Vedras, dem letzten Zwischenstopp vor Lissabon. Das Wetter war diesmal deutlich sonniger als gestern, jedoch wehte von morgens bis abends durchgehend ein sehr starker Wind. Zum Glück war es Rückenwind, aber dennoch kam man bei jeder Pause ins frösteln, wenn die Böen auf die schweißnassen Klamotten trafen.
Die Strecke war mit 72 km (eher 75 durch eine falsche Abbiegung meinerseits) etwas kürzer als gestern, dafür aber auch deutlich hügeliger. Nach dem Start am Strand von Nazaré ging es schnell ins Landesinnere, wo ich bis Lissabon bleiben werde.
Es ging erneut durch eine handvoll kleinerer Ortschaften. Ich sah wieder viele Verfallene Häuser, einige sogar ziemlich groß. Andererseits gab es auch viele Häuser im Bau sowie moderne Vororte. Obidos wird mir aber mit seiner Burg in Erinnerung bleiben.
Ich erreichte meine Unterkunft ziemlich genau um 15 Uhr, eine ganz gute Zeit wenn man die Hügel bedenkt. Zum Abendessen gab es Steak mit Ei, portugiesischer Art.
Morgen sind es nur gut 50 km nach Lissabon, was mir Zeit verschaffen sollte die Stadt ein bisschen zu erkunden. Ich bin ein bisschen nervös, einerseits bin ich allgemein nicht der größte Fan von (Haupt-)Stadtverkehr, andererseits bin ich von Freitag auf Samstag vor Ort, während der Weltjugendtage und während der Papst vor Ort ist, dementsprechend wird es wahrscheinlich nochmal besonders viel Trubel geben.
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