Heute war ein eher kürzerer Trip, es ging gute 50 km nach Tavira. Das Gelände war relativ hügelig, aber da es sich bei Tavira um einen Küstenort handelt ging es das letzte Stück bergab. Die Herausforderung heute bestand eher aus dem Wetter. Es war eine Hitzewelle angekündigt, mit Temperaturen um die 40 Grad und leichtem Gegenwind.
Ich folgte praktisch der gesamten Strecke lang einfach der Bundesstraße N270, auch weil so mehrere Ortschaften mit Supermärkten auf dem Weg lagen. Mein Wasserverbrauch war wie zu erwarten stark erhöht, und ich musste alle anderthalb Stunden meinen Vorrat komplett neu aufstocken.
Die Landschaft ist hier spürbar anders als im Norden, der Boden und die Felsen sind heir deutlich roter und die Felder etwas karger.
Zudem habe ich auch etwas über die lokale Fauna in Erfahrung bringen können. Hier leben waschechte Chamäleons! Leider war das Exemplar, das ich entdeckt habe unnatürlich zweidimensional, aber den Rest der Zeit habe und werde ich Ausschau halten. Dummerweise sind die Tierchen wohl gut getarnt...
Ich erreichte Tavira um kurz vor 3 und nutzte die Zeit, meine Klamotten (wahrscheinlich zum letzten Mal für diese Reise) aufzufrischen. Zum letzten Abendessen in Portugal gab es Seebarsch, mi Mandelkuchen als Nachtisch.
Morgen geht es weiter nach Huelva, mit 84 km wieder ein ganzes Stück länger als heute. Hinzu kommt, dass ich zwischendurch eine Fähre nehmen muss, um den Fluss Guadiana zu überqueren. Da hier die Grenze zwischen Portugal und Spanien verläuft, kostet mich die Zeitumstellung hier eine zusätzliche Stunde. Zum Glück soll das Wetter zumindest ein paar Grad kälter werden.
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