Heute war ein längerer Tag, die Strecke war mit 116 km ein neuer Rekord für diese Reise, aber der Weg war zum Glück recht flach und äußerst abwechslungsreich.
Der erste Teil war erwartungsgemäß eher urban, aber nach kurzer Zeit war ich
aus den Städten heraus und sah auf beiden Seiten des Weges immer mal wieder
Seen hinter dem Gebüsch. Es gab tatsächlich einen ausgebauten und
ausgeschilderten Radweg, sodass ich nicht den Straßen folgen musste.
Selbst in den ländlichen Regionen sieht man aber immer wieder einzelne Häuser,
meistens mit eigenem Hof. So begegnete ich auch einem neugierigen Pferd, aber
es wollte nur schnuppern, nicht gestreichelt werden. Mit etwas gerupftem Gras
ließ es sich aber bestechen.
Nach Värnamo führte der Weg parallel zwischen einer Autobahn und
Eisenbahnschienen, was zugegebenermaßen etwas weniger idyllisch war. Nach
kurzer Zeit ging es jedoch direkt in den Wald. Bedauerlicherweise fing mein Fahrrad hier an zu quietschen. Es scheint irgendwo am Sattel zu sein, aber ich konnte die betreffende Stelle noch nicht nachölen. Der Fahrradweg war immernoch
ausgeschildert, aber nicht mehr ausgebaut, das heißt ich fuhr längere Zeit
über Feldwege. Zum Glück sah ich Fahrradspuren im Boden vor mir, sonst hätte
ich mich ernsthaft gefragt ob ich hier richtig bin. Auch wenn die etwas
verwildertem Wege meine Geschwindigkeit reduzierten, so war die Ruhe doch sehr
angenehm. Urplötzlich war es vorbei mit dem Wald, und ich fand mich mitten in
einem Industriegebiet wieder. Überall riesige Lagerhallen.
Wenig später kam ich in Jönköping an. Es war schnell klar dass hier gerade
irgendeine Art von Festival stattfindet. Wenn ich es richtig verstanden habe,
feiern die Studierenden den Anfang ihres Studiums. Die Feier ging heute los
und dauert 2 Wochen (?!).
Ich bin alt und zum Feiern aktuell zu kaputt, also gönnte ich mir lediglich
etwas Fish & Chips und ruhte mich aus. Morgen stehen wieder 112 km an.
Weniger als heute, aber leider nicht viel.
Unfolding
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