Heute ging es von Jönköping weiter nach Motala, mit 112 km wieder eine ähnlich lange Strecke wie gestern. Die Route führt prinzipiell an der Ostküste des Vättern hoch, aber ganz so einfach war es natürlich nicht.
Direkt am See entlang führt nur eine Autobahn, als Radfahrer muss man etwas
weiter von der Küste weg. Ergo weniger schöne Aussichten und deutlich steilere
Anstiege. Insbesondere am Anfang ging es direkt sehr hügelig los, was dadurch
erschwert wurde, dass mir die gestrige Etappe noch in den Knochen
steckte.
Zudem hab ich mich leider beim Wetter verschätzt. Es ging Recht frisch los,
sollte aber im Laufe des Tages aufklären. Praktisch heißt das, dass ich die
ganze Zeit unter grauem Himmel auf recht dunkle Wolken zufuhr, während am
Horizont hinter mir die Sonne rauskam, mich aber erst kurz vorm Ziel
erreichte. Dummerweise war ich für einen sonnigeren Tag gekleidet, das heißt
der Vormittag war etwas frischer als geplant.
Bei einem kurzen Stopp konnte ich das quietschen beseitigen, indem ich gefühlt
jedes bewegliche Teil am Hinterrad nachgeölt habe. Das Öl in meinem
Notfallkoffer war tatsächlich noch aus Amerika, Albuquerque wenn ich mich
nicht irre. Es tat seinen Job auch nach 8 Jahren Ruhe.
Der Nachmittag zeichnete sich wieder durch kleine Ortschaften und gemähte
Felder aus. Auch heute habe ich leider mein Mittagessen erst sehr spät zu mir
nehmen können, da die kleinen Kaffee meist keine Schnellrestaurants hatten und
die Tankstellen hier häufig komplett automatisch laufen, also ohne Kiosk.
Bei der Ankunft in Motala holte mich die Sonne zum Glück endlich ein, meine
Unterkunft ist eine (überraschend günstige) urige Ferienwohnung direkt an
einem kleinen Wasserweg.
Morgen geht's weiter nach Örebro, mit 106 km ein kleines bisschen kürzer als
heute, und laut Wetterbericht diesmal wirklich sonniger.
Heinerklingle
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