Heute ging im großen und ganzen wie geplant los, die Strecke war mit 112 km theoretisch länger als gestern, aber mit den Umwegen eingerechnet sollte es ungefähr auf das selbe hinauslaufen.
Die Routenführung heute war erstaunlich einfach: Aus Örnsköldsvik rausfahren,
100 km auf die E4, kurz vor Umeå runter von der Schnellstraße und dann ins
Zentrum. Die Straße war diesmal auch für Fahrräder zugelassen (zum Glück, denn
es gab keine Ausweichroute), wenn auch nicht für Fahrräder ausgelegt. Die
Fahrt lief auch wie geplant, diesmal sogar mit warmem Mittagessen (Hotdogs aus
der Tanke).
Die Strecke war hügelig, aber im Gegensatz zum gestrigen Berg waren es diesmal
viele kleine Hügel, was nicht unbedingt besser war. Wie gewohnt blies ein
ordentlicher Gegenwind, der aber zum Nachmittag etwas nachließ. Allgemein
startete der Tag sonnig und klar, zog sich aber mehr und mehr zu. Die
Temperatur fiel jedoch ab ca 16 Uhr echt schlagartig von knapp 16 auf 10 Grad,
dieser Unterschied ging mir mehr an die Substanz als ich erwartet hätte. Als
ich um Punkt 6 ankam pfiff ich echt aus dem letzten Loch. Eigentlich war die
Distanz trotz allem machbar, und zwischendrin war ich mit meiner
Geschwindigkeit echt zufrieden, aber die Kälte macht mir doch ein wenig
Gedanken.
Zum Glück konnte ich mich in Umeå für morgen eindecken, eine große Portion
Ramen hat mich auch wieder gut aufgepäppelt.
Morgen geht's weiter nach Skellefteå, mit 127 km die bisher längste Strecke
der Reise. Es geht nicht weiter über die E4, sondern querfeldein übers Inland
nach Norden. Laut Google soll es diesmal flach werden, die Straßen
größtenteils geteert und der Gegenwind etwas schwächer (aber nicht ganz weg).
Andererseits heißt das Fahren durch Dörfer dass mein Mittagessen aus meinem
Proviant bestehen wird, und die Temperaturen sollen die nächsten Tage kalt
bleiben, bevor es wieder wärmer wird (aber bis dahin bin ich wohl schon hinter
dem Polarkreis).
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