Heute war wie erwartet der bisher härteste Tag der Reise, 136 km von Kautokeino bis nach Alta. Wie geplant startete ich früher als sonst und war bereits um kurz nach 8 auf der Straße.
Das Wetter war anfangs klar, zog sich aber vormittags zu, bis schließlich ein
kurzer Regenschauer begann. Dieser war aber relativ schnell vorbei, danach war
es den Rest des Tages mal mehr, Mal weniger bewölkt. Abgesehen von ein paar
Böen hielt sich der Wind zum Glück auch zurück, ich hatte also unterm Strich
doch Glück, was das Wetter angeht.
Die Strecke selbst war größtenteils wie in den letzten Tagen, die Bäume waren
ausgesprochen herbstlich eingefärbt aber wie gehabt eher karg. Das Gelände war
in der ersten Hälfte ausgesprochen hügelig, es ging auf und ab. Die Route
folgte dem Lauf eines Flusses, und es gab ein klares Tal, aber ich hatte mir
die Skanden deutlich "gebirgiger" vorgestellt.
Nach Masi sollte es laut Google bergab gehen, hiervon merkte ich aber eher
wenig, es war weiter hügelig, auf und ab. Aber nach 100 km änderte sich dies
schlagartig. Die letzten 36 km begannen mit einer steilen Abfahrt durch
felsige Schluchten, auf einmal war da doch ein Gebirge. Sobald dieser
(ausgesprochen spaßige) Teil der Strecke vorbei war, war ein weiterer
Szenenwechsel angesagt: Es war alles wieder grün! Bäume, Weiden mit Pferden
und Kühen, es war praktisch wieder wie in Schweden. Meine Erwartung an die
Polarmeerküste war offensichtlich völlig fehlgeleitet.
Es ging auch das letzte Stück bis zum Meer weiter leicht bergab, sodass ich
meine Unterkunft um kurz nach 7 erreichte, nachdem die Sonne gerade hinter den
Bergen verschwunden war.
Der Fahrtwind hat mich doch gut ausgekühlt, und es gab auf der gesamten
Strecke keine Essgelegenheiten, sodass der erste Punkt auf der Tagesordnung
ein Restaurantbesuch war. Auf dem Rückweg wurde der (heute deutlich
beanspruchte) Proviant nachgefüllt. Das Video für heute ist so lang, dass ich nicht mit rendern/hochladen fertig wurde, bevor ich ins Bett musste. Vielleicht schaffe ich es vor dem Frühstück morgen, ansonsten muss ich es nachreichen.
Es kam gestern nicht so raus, aber es gab einen Währungswechsel an der Grenze. Ab
jetzt zahle ich in Norwegischen Kronen, aber der Wechselkurs ist relativ einfach
(eine Krone entspricht ungefähr 10 Cent).
Morgen geht es weiter nach Olderfjord, mit 109 km zwar kürzer als heute, aber
trotzdem eine stattliche Distanz.
End of the World
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