Heute war erneut unerwartet anstrengend. Mit 34 km war die Strecke zwar knapp bemessen, aber sowohl Wetter als auch Gelände waren erstaunlich hart.
Die Strecke führte aus Honningsvag über einen kleinen Berg, dann wieder runter
und schließlich auf das 307 Meter hohe Nordkap-Plateau. In Summe Platz 2 der
Höhenmeter, und Platz 1 war von der Strecke her 3 Mal so lang.
Das Wetter war schlecht und wurde nur schlechter. Es blieb den ganzen Tag
bedeckt mit leichten Schauern, aber der Wind war tückisch. Sobald es auf den
ersten Berg ging fing es an und wurde schlimmer, je weiter ich kam, bis die
Böen mit 50 km/h aus Nordosten kamen. Das Resultat war, dass ich oft zur
Straßenmitte gedrückt wurde, und in Linkskurven nach rechts lenken musste.
Jede nicht winddichte Lücke in meinen Klamotten machte sich schnell
bemerkbar.
Ich musste ca die Hälfte der gesamten Strecke schieben, definitiv mehr als 10
km zu Fuß. Unterwegs sah ich erstaunlich viele Rentiere, denen Wind und Wetter
offensichtlich deutlich weniger ausmachten als mir. Aber nach etwas über 4
Stunden war es dann soweit, halb durchgefroren war das Nordkap endlich in
Sicht.
Hier traf ich auch das Schweizer Pärchen von gestern wieder, ich konnte mich
mit ein paar Souvenirs für die Rettungsaktion revanchieren. Danach ging es
noch an den berühmten Globus für ein paar Beweisfotos.
Einziges Manko: Ich konnte kein Mitglied des Royal North Cape Club werden, da
die Mitgliedsurkunden ausgegangen waren... Ich schätze dann muss ich wann
anders nochmal wiederkommen.
Zurück zum Hotel ging es dann mit dem Bus. Hier konnte ich mich etwas
ausruhen, bis es dann zum Abendessen in die Stadt ging. Es gab Ramen
(natürlich) und gebratene Ente.
Morgen geht es dann mit dem Bus zurück nach Alta, wo ich dann alles für den
Flug übermorgen fertig machen muss.
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