Heute lief die Reise erstaunlich schnell. Fairerweise war die Distanz bis Muonio mit 62 km auch ausgesprochen kurz, und sowohl das Gelände als auch das Wetter waren im wesentlichen auf meiner Seite.
Als es morgens los ging hing ein Dichter Nebel in der Luft, der die
Temperaturen auf 5 Grad herunterdrückte. Bis zum Mittag verzog er sich doch
und die Sonne kam endlich raus. Die Strecke selbst war größtenteils flach, es
gab zum Glück nur wenige Hügel.
Zwischendurch sah ich wieder Rentiere, einmal ein weißes Jungtier mit seiner
Mutter, später dann wieder eine kleine Gruppe die eine Pause mitten auf der
Straße eingelegt hatte. Ich hatte in beiden Fällen das Gefühl dass die Tiere
mehr Angst vor mir als vor den Autos hatten.
Trotz kleiner Pausen hie und da erreichte ich Muonio bereits gegen 14 Uhr, was
deutlich vor der Check-in Zeit meiner Unterkunft war. Ich nutzte die
Gelegenheit für ein entspanntes Mittagessen und einen kleinen einkaufen, bevor
ich meine Unterkunft für heute bezog. Das ausgedehnte Mittagessen war
allgemein keine schlechte Idee, da alle Imbisse vor Ort bereits um 18 Uhr die
Pforten schlossen. Das heißt zum Abendessen gab es erneut Fertiggerichte, aber zumindest war ein Supermarkt direkt nebenan.
Morgen geht es weiter nach Enontekio (kurz vor Leppajarvi), mit 77 km
ebenfalls eine überschaubare Strecke. Übermorgen dann Kautokeino, und danach
gibt es einen 136 km Marathon nach Alta. Falls das Wetter weiter mitspielt,
könnte das aber auch unterm Strich machbar sein.
Don't Go Home Tonight
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