http://youtu.be/34cGnonnTiA
Heute war ein echt langer Tag. Das Ziel das ich mir gesetzt habe war Zanesville, welches bei meiner geplanten Route etwas mehr als 80 Meilen weit entfernt war. Aber hey, die Eastern Continental Divide war lange überschritten, es sollte also flach sein, und geteerte Landstraßen sind deutlich angenehmer als die Kieswege von vor ein paar Tagen.
Kurz nachdem ich aufbrach holte ich Tony ein, der aufgrund seines unheimlichen Gastgebers etwas früher losgefahren ist als ich. Er entschied sich mich nach Zanesville zu begleiten, was ich sehr begrüßte. Wir stellten beide nur schnell ein Problem fest: West Virginia war echt hügelig, und die Situation in Ohio war auch nicht besser. Die strecke war einfach, wir mussten essentiell nur der Route 40 folgen (die angeblich sogar mal bis nach San Francisco führte), doch für ein Drittel der Strecke war sie teil der Interstate 70, welche nicht mit dem Fahrrad befahrbar war. Diesen Teil wollten wir weiträumig in südlicher Richtung umfahren. Das erste Problem hierbei war, dass die Umgehung durch Minenarbeiten gesperrt war, die Umgehung der Umgehung führte über sehr angeschlagene Feldwege auf Hügel zwischen Bohrtürmen. Ein paar Anwohner wiesen uns auf eine Parallelstrasse nördlich der Interstate hin, auf welche wir sofort zusteuerten. Diese führte jedoch auf hügeligen Feldwegen durchs Hinterland, mit dem Unterschied dass es nun immer wieder vereinzelt regnete.
Nach kurzer Zeit erreichten wir wieder eine geteerte Straße, die Sonne kam wieder raus und auch wenn es weiter hügelig war, stellten wir doch fest dass jeder Hügel kleiner war als der letzte.Wir führen sogar an einer Siedlung der Amish vorbei (ich wusste nicht dass.die in Ohio leben, daher habe ich wohl etwas überrascht geguckt). Nach einer kurzen Stärkung in Cambridge zogen wir zurück auf der Route 40 geradewegs nach Zanesville weiter. Wir kamen erst sehr spät an, die stolze Distanz wurde durch den unerwarteten Streckenverlauf zu einem waschechten Abenteuer.
Morgen geht's mit Tony nach Columbus, danach trennen sich unsere Wege. Er besucht Freunde in Indianapolis, und ich ziehe weiter in Richtung Nordwesten, immer näher an Chicago.
PS: Das Internet im Hotel macht leider Probleme beim hochladen der Fotos... daher heute nur das Sparpaket
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