Wednesday, June 11, 2014

Tag 2: Sightseeing

Heute war ein interessanter, wenn auch vielleicht etwas unspektakulärer Tag.
Was ich gemacht habe: Ich bin morgens mit der U-Bahn bis zur südlichen Spitze von Manhattan gefahren,  habe die Staten Island Ferry genommen und mich danach zu Fuß bis hoch zum Central Park vorgearbeitet.
Was ich gedacht habe: Ich weiß ehrlich gesagt immernoch nicht was ich nun von der Stadt halten soll, irgendwie wirkt sie gleichzeitig unglaublich fake und doch unerwartet offenherzig. Generell ist man in der Stadt einer konstanten Reizüberflutung ausgesetzt, was in Kombination mit der Müdigkeit der Zeitverschiebung wahrscheinlich keine idealen Umstände zum entspannen und genießen sind. Da ich Queens eher ernüchternd finde und die U-Bahnen prall gefüllt sind war mein Start in den Tag eher negativ angehaucht, die Aussicht auf die näherkommende Skyline von der Fähre aus hat mich jedoch revitalisiert. Bis ich den Central Park erreicht hatte war ich vollkommen erschöpft, aber auch zufrieden. Der Verkehr und die Interpretation von dessen Regeln sind hier aber deutlich anders als bei uns, Ampeln sind praktisch bedeutungslos, an jeder größeren Kreuzung stehen Verkehrspolizisten. Man hört im minutentakt Sirenen, ständig ist irgendwo ein Einsatz, was wahrscheinlich mit dem vorherigen Punkt zusammenhängt. Die Qualität der Straßen hat mich schockiert, die Bürgersteige selbst waren jedoch unerwartet sauber. Alles in allem fühlte ich mich so ähnlich wie in einem Vergnügungspark, es gab an jeder Ecke etwas zu sehen. Der Gedanke daran, dass hier Menschen wirklich leben und aufwachsen fällt mir schwer, aber das liegt wahrscheinlich an meinem Hintergrund als Landei. Die Menschen sind hilfsbereit, wie nützlich das ist variiert jedoch stark; mir wurde beispielsweise energisch erklärt warum und wo in einem Buch das Inhaltsverzeichnis zu finden ist.
Ich habe es geschafft ein paar passable Landkarten zu besorgen, es ist jedoch schwierig eine Route in Richtung Philly zu planen, da die direktesten Verbindungen ausschließlich Schnellstraßen sind. Ich bin ehrlich gespannt auf den morgigen Tag, letztendlich wird das der Anfang meiner Reise nach Westen. Morgen berichte ich, wie weit ich gekommen bin.

http://youtu.be/paGTTP4f88M

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