Sunday, April 2, 2017

Tag 13: Ein bisschen Sonne

Lied des Tages

Heute war erstaunlich anders als die letzten paar Tage. Die Strecke war simpel (tatsächlich einfach Route 4 folgen), und trotz ein wenig Regen am Anfang war das Wetter im großen und ganzen leicht bewölkt und sonnig.
Viele Dinge passierten heute zum ersten Mal: Die Strecke war (bis auf die letzten 3 km) praktisch komplett ebenerdig; Die Temperaturen waren konstant nah an 10 Grad (mit Sonnenschein); ich hatte zwischenzeitlich sogar mal Rückenwind; und auf der gesamten Tour sah ich keinen Schnee. Die Pflanzenwelt war zwar immernoch recht braun, hier und da sah man aber ein paar grüne Flecken. Wir kommen dem Frühling langsam immer näher!
Dank dem Mangel an Hügeln und den angenehmeren Temperaturen ging die Strecke von 95 km recht leicht von der Hand, was insbesondere dem Knie recht gut getan hat, und es mir ermöglichte, eine Kleinigkeit zu erledigen.
Nachdem ich aus Morioka herauskam, verlief die Strecke praktisch den ganzen Tag abwechselnd durch Felder und Städte.



Die Landschaft allgemein sah deutlich belebter aus als die teilweise verlassenen Ortschaften die ich bisher öfters zu Gesicht bekam. Als ich am frühen Nachmittag gut in der Zeit lag, beschloss ich, meine Medizinvorräte aufzufrischen (wegen der Kniegeschichte verheize ich meine Vorräte doch deutlich schneller als angenommen).
Als ich mich in einem kleinen Supermarkt erkunden wollte, wo man denn Ibuprofen herbekommen könnte, wurde die etwas überfordete Verkäuferin von zwei jungen Frauen abgelöst, die mir anboten mich direkt zu einer Drogerie in der Nähe (und zurück) zu fahren. Ich nahm dankend an, und habe zusätzlich zu Medizin auch noch neue Bekanntschaften geschlossen.


Der restliche Weg ging schnell vorbei (ich wurde von den beiden noch winkend überholt, aber den Moment konnte ich leider nicht filmen), und ich erreichte trotz den Ansätzen von neuen Hügeln ziemlich genau bei Sonnenuntergang das Hotel.


Direkt gegenüber war ein Restaurant, welches Yakiniku anbot, und da das Hotelrestaurant geschlossen hatte und die Alternative ein 1,2 km entfernter McDonald's war, fiel die Entscheidung nicht besonders schwer.


Ich besorgte mir noch etwas Nachtisch im 7-Eleven um die Ecke, besuchte das Onsen im Hotel, und fühle mich deutlich fitter als die letzten paar Tage um die Uhrzeit. Morgen geht's weiter nach Sendai, die Strecke ist diesmal auf 90 km angesetzt, das sollte machbar sein. Davon abgesehen sind es (laut Beschilderung) noch ziemlich genau 440 km bis nach Tokio, also wenn ich dieses Tempo halten kann, sollte ich bis zum kommenden Wochenende dort sein!

Nicht zu vergessen, das Video (und gestern ist mir beim Embedden ein Fehler unterlaufen, jetzt stimmt aber alles):

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