Wednesday, April 12, 2017

Tag 23: Burgfest

Lied des Tages

Heute war deutlich angenehmer als Gestern (okay, das war eine ausgesprochen niedrige Hürde). Das Wetter war sonnig bis leicht bewölkt, und es gab konstanten (konstant im buchstäblichen Sinne, es gab keine Pausen, und es hat bis jetzt nicht aufgehört) Gegenwind zwischen 25 und 30 km/h. mit deutlich heftigeren Böen hie und da. Die Landschaft war schwach hügelig, und die Distanz mit ca 80 km ziemlich machbar, also ging ich den Tag eher locker an.
Klar, der Gegenwind setzte die Durchschnittsgeschwindigkeit runter, aber durch die doch angenehmeren Temperaturen und die doch recht leicht zu bewältigende Straßenführung lag ich am frühen Nachmittag gut in der Zeit.






In Okazaki sah ich links direkt an der Straße ein paar mittelalterliche Mauern und ziemlich viel Betriebsamkeit um das Tor herum. Ich hatte noch genug Zeit, also schaute ich mir das ganze aus der Nähe an. Allem Anschein nach fanden wohl irgendwelche Mittelalter-Festspiele statt, den es leifen eine handvoll kostümierter Samurai herum und motivierten die Massen. Generell waren die Parkanlage und das Schloss sehr schön anzusehen, insbesondere zur Kirschblütenzeit.











Nach einer kleinen Runde musste ich aber weiter, und sowohl Wetter als auch Streckenverhältnisse blieben unverändert, auch wenn die Sonne inzwischen deutlich tiefer stand. Eine Sache die mir aber auffiel waren die Bäckereien: Ich fuhr an mehreren vorbei, die deutsche Namen / Slogans hatten. Bei der letzten erpichte mich ein leichtes Hungergefühl, und ich ging hinein. Meine Hoffnung, zur Abwechslung mal ein Gespräch auf Deutsch zu führen, wurden jedoch jäh enttäuscht, keiner in dem Laden sprach es (oder Englisch), und sie waren leicht schockiert, einen echten Deutschen zu sehen. Aber immerhin waren die Laugenbrötchen hier gar nicht mal so schlecht.



Ich erreichte meine Unterkunft (ein BnB bei einem älteren Paar) bei Sonnenuntergang, und wurde wärmstens empfangen.






 Nach gemeinsamem Einkaufen und Abendessen mit viel Gerede, sowie einer Dusche für mich und einem Waschgang für meine Klamotten war der Tag aber auch schon vorbei.
Aber ein paar Sachen habe ich doch noch in Erfahrung bringen können: Erstens, die deutschen Namen der Bäckereien kommen daher, dass Deutsch anscheinend einen "ordentlichen" Eindruck vermittelt. Zweitens, mein morgiges Reiseziel, Koka, wird Kohga ausgesprochen und ist als Ursprung der Ninja bekannt! Das könnte Interessant werden! Das sind die positiven Überraschungen die sich ergeben, wenn man nicht genug Nachforschungen betreibt (Auch wenn die Etappe eher länger wird und ich tendenziell eher zu spät ankomme... aber naja)

Zum Abschluss noch ein Video:

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