Saturday, April 8, 2017

Tag 19: Die beste Stadt der Welt

Lied des Tages

Ich liebe Tokio, anders kann ich es einfach nicht sagen... und falls die Ereignisse von heute ein Indikator sind, dann mag mich die Stadt wohl auch.

Okay, der Reihe nach... Der Tag begann (nach dem Frühstücksbuffet natürlich) mit einer kurzen Zugfahrt nach Roppongi. Es war seltsam, der Bahnhof in der Nähe des Hotels war von außen recht klein, und wirkte nach der ersten Treppe ziemlich verlassen, aber ab dem zweiten Untergeschoss war alles voller Menschen und gepflegter Läden, ich war überrascht.









In Roppongi ging es zunächst zum Hard Rock Cafe (obligatorisch), danach dann zu Fuß in Richtung Shibuya. Auf dem Weg dorthin fuhren tatsächlich Real Life Mario Kart Fahrer an mir vorbei, man glaubt es nicht.



 



 Helle-Trauben-Fanta, überraschend lecker (und nicht zu verwechsteln mit Dunkler-Trauben-Fanta)

Am Bahnhof von Shibuya konnte man sich die berühmte Hachiko-Statue (der Hund, der 8 Jahre auf seinen verstorbenen Besitzer gewartet hat) leider nicht aus der Nähe anschauen, da gerade eine Art Zeremonie stattfand. Anscheinend wird der Bahnhof demnächst ausgebaut, und die Statue wird bewegt werden müssen, und momentan wird der innewohnende Geist auf den bevorstehenden Umzug vorbereitet.







Daraufhin ging es zu der beschäftigsten Kreuzung der Welt, die meiner Meinung nach tatsächlich nicht ganz so beeindruckend war (ein wenig overhyped), aber dennoch ein interessantes Spektakel. Von Shibuya aus ging es weiter nach Norden, in Richtung Shinjuku, aber ich machte einen kleinen Umweg.





 Ich versuch's ja!

Auf dem Weg war nämlich der Meiji Schrein, im dazugehörigen Park. Was soll ich sagen, der Ort ist unglaublich. Ein dichter, komplett ruhiger Wald mitten im Herzen von Tokio. Man vergisst sofort, dass man in der größten Stadt der Welt ist.
Ich habe versucht, mich and die dortigen Regeln zu halten und eine kleine rituelle Waschung durchgeführt, und mir einen kleinen Glücksbringer besorgt (Kategorie: Sicheres Reisen). Leider waren große Teile des Tempels abgedeckt, da für ein Jubiläum im Jahr 2020 die Dächer renoviert wurden.






 Verschiedene Brennereien im Land stiften jährlich Sake als Opfergabe, interessante Tradition.







Direkt am nördlichen Ende des Parks beginnt Shinjuku, praktisch die Downtown Tokios. Das ist ein schlagartiger Kontrast... Ich hatte jedoch in dem Moment nicht die Zeit, diesen Stadtteil genaur zu erkunden, da es Zeit für mein Mittagessen bei Elio wurde.










Ich wurde nicht enttäuscht, tatsächlich habe ich nicht einmal alle Gänge fotografieren können, da ich doch etwas zu hungrig war. Ich verquatschte mich natürlich wieder mit Elio und einigen von seinen Freunden, und eh ich mich versah waren wir die letzten im Geschäft (nach Ladenschluss natürlich).

Inzwischen war es auch schon fast Zeit für mein Treffen mit Tadashi, also musste Akiba heute leider ausfallen. Es steht aber eh fest, dass ich zurückkommen werde, also aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Um kurz nach 6 fand ich Tadashi in Shinjuku, und jetzt konnte ich (mit kompetenter Hilfe) das Viertel näher erkunden.





Die Atmosphäre erinnerte mich sehr stark an New York, Times Square um genau zu sein, aber deutlich größer. Tadashi führte mich zu einem Restaurant mit Wrestling Thema, dass einer ehemaligen Wrestiling-Größe namens Antonio Idoki gehörte. Das Ambiente war super, beim Eintreten wurde ein Gong geläutet und ein Ansager kündigte einen an, das ganze Menü war nach Wrestling Moves benannt und die Kellnerinnen motivierten bei manchen Gerichten die gesamte Kundschaft.







Ach ja, und das Essen war natürlich auch nicht schlecht!
Danach ging es noch zu einem weiteren berühmten Schrein, an dem mir Tadashi auch die richtige Prozedur zum beten zeigte (ich kanns mir leider nicht ganz merken, aber irgendwie 3 mal verbeugen, 2 mal klatschen, 2 mal verbeugen... ).













Zu guter Letzt ging es noch ins Kneipenviertel Shinjukus. Kleine, überraschend beschäftigte Seitenstraßen, an denen sich kleinste Kneipen eng aneinanderreihten. Wir gingen in eine zufällige hinein (nur ein Drink), und es war, als ob man in eine Studentenwohnung geht, aber das Klientel war bunt gemischt. Junge Leute, Frauen mittleren alters im Anzug, komische deutsche Radfahrer, und es hat irgendwie gepasst. Da es nur einen großen Tisch gab, geriet man schnell kreuz und quer ins Gespräch, und die Zeit verflog wieder.



Auch wenn es genug Einladungen gab, an diesem Samstagabend weiter un die Häuser zu ziehen, so musste ich schweren Herzens zurück ins Hotel... Morgen geht es 126 km zum Fuji, ich sollte also besser früh und fit aufstehen. Es ist ein Jammer, ich war keine 48 Stunden hier, und fühle mich doch wie zuhause (und nicht ganz so sehr wie ein Tourist). Ich habe das Gefühl, dass ich hier eine Menge Freunde gefunden habe, und viele Dinge unverrichtet zurücklasse... Aber heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage!

Und hier noch ein Video:

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