Thursday, April 6, 2017

Tag 17: Running against the Wind

Lied des Tages


Heute sollte (vor allem im Vergleich zu gestern) ein eher entspannter Tag werden, aber ein Blick auf den morgentlichen Wetterbericht hat das schon deutlich erschwert.
Ab mittags Gegenwind mit über 30 km/h, Böen zwischen 60 und 70 und natürlich ab dem späteren Nachmittag auch Regen. Sagen wir mal ich hatte doch Grund, es etwas eiliger angehen zu lassen.
Zwar steckte mir die gestrige Etappe noch ein wenig in den Knochen, doch da morgens schon die Sonne schien, die Strecke flach und der Wind noch sehr erträglich war, konnte ich bis Mittags schon einen größeren Teil der Strecke hinter mich bringen.
Zwar wurde der Wind nach und nach immer heftiger, aber da die Strecke meist von Häusern oder Bäumen flankiert war, wurde ich nicht so sehr verlangsamt wie ich befürchtet hatte. Inzwischen sieht man auch immer häufiger die Krischblüten, es wurde auch langsam mal Zeit.


 Ich erreichte mein Ziel in Oyama bereits gegen halb 4, was mir Zeit für ein paar organisatorische Dinge verschaffte. Nach dem Speichenbruch und dem geknarze wurde es dringend Zeit für eine Gewichtsreduktion, also organisierte ich mir an der Rezeption eine kleine Kiste und fing an zu sortieren. Am Ende hatte ich fast 4 Kilo an Winterkleidung und sonstigem Krimskrams (Beispiel Figur aus Sendai) aussortiert, und lief damit zur (1 km entfernten) Poststelle. Nach fast 2 Stunden hin und her sowie einem relativ astronomischen Preis schaffte ich es jedoch, das Paket an mich selbst abzuschicken. Da ich den langsamen (und günstigsten) Versandt gewählt habe, ist es gut möglich dass ich es später selbst entgegen nehmen kann.
Inzwischen waren es fast 6 Uhr, zu früh zum abendessen, aber ein guter Zeitpunkt zum Snacken.


Es blieb immernoch genug Zeit, um einen längst überfälligen Waschgang durchzuführen, währenddessen ich das Hotelrestaurant testete.
Statt Onsen war mir heute tatsächlich wieder nach einer altmodischen Dusche zumute, und damit war der Tag auch schon wieder vorbei.

Morgen ist es soweit, es geht endlich nach Tokio. Ich habe tatsächlich ein recht zentrales Hotel erwischt, was einerseits heißt, dass ich mich den großteil der morgigen 77 km durch den kompletten Stadtverkehr kämpfen muss, aber andererseits auch die Möglichkeit offen lässt, auch morgen abend schon die Stadt zu erkunden (gesetzt ich lege eine ähnliche Zeit wie heute vor). Ich bin mal gespannt!

Und zu guter Letzt das Video:

1 comment:

  1. Wenn man ein Bike hat, dann ist es vielleicht nicht mehr so übermäßig wichtig, ob das Hotel zentral liegt. Aber für meine Wanderungen im Urlaub in Meran war es sehr gut, dass das Hotel fokal lag.

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