Heute war zwar ein etwas längerer Tag, aber es war unerwartet einfach.
Das B&B in Timaru versorgte mich mit einem ausgesprochen umfangreichen Frühstück, was zwar einerseits für einen etwas verzögerten Start sorgte, andererseits aber auch meinen Bedarf an Pausen am Vormittag minimierte. Das Wetter war bis in den frühen Nachmittag hinein ziemlich nebelig, aber glücklicherweise nicht so sehr, dass man durchnässt wird.
Nach Timaru war die Strecke wieder flach und ländlich, keine Küste mehr in Sicht. Zwar war es nicht mehr 100 prozentig eben wie in den letzten Tagen, aber bis Oamaru zumindest 90%, was mehr als gut genug war. Zudem gab es heute einen ordentlichen Rückenwind, wodurch die Strecke nochmal schneller vorbeiging.
Ich erreichte das 90 km entfernte Oamaru bereits vor 3 Uhr, wodurch ich Zeit hatte, ein wenig für die nächsten Tage aufzustocken. Inzwischen ließ sich auch die Sonne wieder blicken.
Da Dunedin aber knapp 120 km von Oamaru entfernt ist, und ich in den letzten Tagen wiederholt von der hügeligkeit dieses Streckenabschnittes gewarnt wurde, zog ich noch 20 km weiter, in ein B&B welches etwas ab vom Schlag an der Strecke liegt.
Diese letzten paar Kilometer zogen sich jedoch, da es ab jetzt wirklich hügeliger wurde, und der Rückenwind inzwischen nicht mehr vorhanden war. Nichtsdestotrotz ging das letzte Stück auch noch herum, und ich erreichte mein Ziel gegen kurz vor 5, während sich am Horizont zum ersten Mal seit längerem wieder richtige Berge abzeichnen.
Morgen geht es dann weiter nach Dunedin, 95 km to go. Der größere Teil der Strecke wird wohl einigermaßen hügelig, aber auf den letzten paar Kilometern kommen wohl unvermeidlich Berge auf mich zu.
Hors du Grenier
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