Friday, March 22, 2019

Tag 19: Eine Herausforderung

Battle at the Summit

Heute war ein ziemlich abwechslungsreicher Tag.

Der Start war leider wieder verzögert, da ich mich mal wieder mit den Gastgebern verquatscht habe. Das Wetter war zum Glück etwas heller als gestern, und weiterhin trocken und windstill.



Zunächst ging es recht hügelig los, aber alles in vollkommen auszuhaltenden Maßen. Ich kam die Anstiege gut hoch, und die Abfahrten schnell runter. Nach relativ kurzer Zeit erreichte ich die Küste, wo eine Straße direkt am Strand entlang lief, zwischen Moeraki und Shag Point.






Danach ging wieder landinwärts nach Palmerston , die weiterhin hügelig, aber weiterhin machbar. Hinter Palmerston kam dann der nächste Landschaftstyp, ein Sumpfgebiet namens Flag Swamp. Hier war das Gelände zum Glück flach, aber der harte Teil des Tages kam immer näher.


Hinter Waikouaiti begann der erste, kleinere von zwei Bergen, ab hier war es unerwartet bewaldet. Tatsächlich hielt hier schon ein Pickup-Fahrer an und bot mir eine Mitfahrgelegenheit an. Da es aber erst 15 Uhr waren, und ich noch Reserven hatte, lehnte ich diesmal ab.

Nach dem Anstieg ging es steil bergab, und ich war wieder für ein kurzes Weilchen an der Küste. Eh ich mich versah war ich schon in Waitati, aber hier wurden die Dinge minimal komplizierter. Der Highway 1 wurde ab hier zu einem Motorway, also musste ich auf eine Seitenstraße ausweichen, die sich den Mt Cargill hochwand. Hier gab es zum Glück eine kleine Abkürzung die über einen Kilometer einsparete, mit dem verlockenden Namen Shortcut Road, ich konnte also nicht nein sagen. Das war jedoch tückisch, da diese Abkürzung steil, staubig und nicht geteert war.


Nichtsdestotrotz kämpfte ich mich nach und nach die 400 Meter hoch, und hatte zuerst etwas Aussicht auf Port Chalmers, dann endlich Dunedin. Irgendwie hab ich mir zwischendurch kurz Sorgen wegen der heutigen Etappe gemacht, aber dort oben war es, trotz einsetzender Erschöpfung, mehr als verflogen.








Die letzten 10 km gingen angenehm abwärts, und ich war kurz nach 6 im Hotel. Zum Abendessen ging ich noch kurz Richtung Zentrum, wo es recht betriebsam war, Freitag Abend halt. Ein verdientes Steak später war der Tag vorbei.


Morgen geht es landinwärts weiter, das nächste größere Ziel ist Invercargill, das wird aber noch mehr als einen Tag dauern. Geplant sind aktuell drei relativ kurze Etappen, aber falls ich morgen entgegen aller Erwartungen 100% fit sein sollte, kann ich es vielleicht auch in zwei mittelgroßen schaffen.






Mid-Boss

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