Thursday, March 7, 2019

Tag 5: Rolle Rückwärts

Wasser und Entspannung

Der heutige Tag ging früher los als erwartet, denn ich wurde um kurz nach 6 morgens angerufen. Am Telefon war eine Mitarbeiterin des Reiseveranstalters, welche mir erklärte, dass irgendwas im System falsch gelaufen ist, und die Stornierung von gestern fehlerhaft und, naja, storniert ist. Ich möge somit um halb 8 am Abholpunkt sein und könnte dann mit nach Waitomo fahren. Damit hab ich dann nicht mehr weiter diskutiert.

Die Busfahrt nach Waitomo war dahingehend interessant, dass die hälfte der Route meiner Strecke der letzten 2 Tage entsprach. Aber der Fahrer brachte einige interessante Informationen, die ich gestern noch nicht hatte. Beispielsweise sind die vielen kleinen Hügel vor Rotorua allesamt das Resultat der letzten großen Eruption hier, und bestehen im Inneren alle aus massivem Vulkangestein, durch Erosion sorgt nur eine dünne äußere Schicht aus Erde für das hügelige Erscheinungsbild.

Nach 2 Stunden Fahrt waren wir in Waitomo, und es ging zügig in die Höhle. Leider waren Fotos und Videos erst am Ausgang gestattet (somit gibt es heute auch kein Video), daher muss das hier bedauerlicherweise reichen. Kurzum: In Waitomo befindet sich eine ausgedehnte Kalksteinhöhle, in der tausende Glühwürmchen hausen. Ich hatte nur Zeit für eine der kürzeren Führungen, aber schön war es doch allemal. Es ging 45m unter die Erde, zunächst in eine sehr geräumige, natürlich geformte Halle. Angeblich finden hier wegen der guten akustik (durch die unregelmäßigen Wände) regelmäßig Chorkonzerte statt. Der Guide fragte ob es Sänger gäbe, und tatsächlich war eine der Mitreisenden ziemlich begabt. Danach ging es per Boot in den glühwürmchenlastigeren Teil der Höhle, und schließlich wieder nach draußen. Die Höhlendecke war übersät von unzähligen Glühwürchen, definitiv ein Erlebnis. Die (eher unspektakulären) Fotos die ich am Ausgang machen durfte folgen.






Als wir aus der Höhle kamen war es recht ordentlich am schütten, es war also ein guter Tag für eine Nebenaktivität. Nach einem hastig gegessenen Burger vor Ort ging es dann wieder per Bus zurück, diesmal über eine etwas südlichere Route. In Rotorua schien noch die Sonne, es waren aber dunkle Wolken im Anmarsch. Ich machte einen Umweg zum See und durch einen Park voll mit siedenden Gewässern, dann ging der Regen los.






Auf dem Weg zurück zum Stadtzentrum fand ich in einem Katzencafe Unterschlupf. Nach einer knappen Stunde ließ der Regen nach, aber da es gerade mal halb 4 waren, hatte ich noch Zeit für etwas mehr Entspannung.




Nach einem kurzen Umweg war ich am Polynesian Spa, einer Therme direkt am See. Inzwischen war der Regen wieder voll im Gange, aber bei einem heißen Bad unter freiem Himmel war das sogar recht angenehm. Als Fan von heißen Quellen konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen. Auch hier habe ich keine Kamera mitgenommen, aber ich sah zwei Frauen mit einer GoPro hantieren, vielleicht bin ich also zu verklemmt. Irgenwann war ich komplett durchgeweicht, und der Regen pausierte, also nutzte ich die Chance zur Rückkehr in die Unterkunft. Auf dem Weg dorthin stoppte ich aber noch fürs Abendessen. Da der Geldbeutel gestern und heute schon genug geleert wurde, wollte ich heute nichts allzu aufwändiges (und nicht zum dritten Mal Fish & Chips). Mir wurde von ein paar anderen Touristen McDonald's empfohlen (ich weiß wie das jetzt klingt, aber aufgepasst), da es hier in Neuseeland eine Serie von Burgern mit lokalem Angus-Beef gibt. Das musste ich zumindest einmal testen.

Morgen geht es dann weiter nach Taupo. Es verspricht wieder hügelig zu werden, aber glücklicherweise längst nicht so verregnet wie heute. Außerdem hatte ich ja jetzt Gelegenheit zum Ausruhen sowie zum Aufstocken meiner Vorräte.



Baltimore's Fireflies

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