Friday, July 4, 2014

Tag 25: Zur richtigen Zeit am falschen Ort

http://youtu.be/AThGueayrJg

Heute war ich in St Louis, und es war Independence Day... Zumindest habe ich das irgendwo gehört, wirklich mitbekommen habe ich von der ganzen Sache (fast) nichts. Das soll mir mal jemand nachmachen!
Aber fangen wir am Anfang an. Bevor ich morgens aufbreche erkundige ich mich nach den Übernachtungsmöglichkeiten an meinem Zielort, meistens reserviere ich auch schon etwas. Ich hatte bereits erwartet dass die Sache heute etwas komplizierter werden würde, Nationalfeiertag, langes Wochenende und mit St Louis eine ziemlich große Stadt mit einem Vergnügungspark direkt nebenan, doch ich habe die Situation unterschätzt. Im Umkreis von über 20 Meilen war praktisch alles ausgebucht, die suche nach einem freien Zimmer verzögerte meine Abfahrt um über eine Stunde. Da die zusätzlich die Reservierung nur bis 18 uhr gültig war, war ich den ganzen Tag etwas in eile. Die strecke war größtenteils schön, und deutlich abwechslungsreicher als ich erwartet hätte. Ich erreichte das Zentrum von St Louis mit der Arch früher als gedacht, doch ich hatte nur zeit für ein paar Fotos. Die downtown war jedoch wie ausgestorben. Es gab anscheinend am vormittag eine Parade, ich war aber schon zu spät, und falls sie woanders war hatte ich leider nicht die Zeit zu suchen. Ich zog weiter, und erreichte rechtzeitig das hotel. Da ich in meiner eile das Mittagessen habe ausfallen lassen ging ich im Anschluss sofort ins nahegelegene Cracker Barrel, eine südstaatlich angehauchte Restaurantkette. Das essen war gut, und ich unterhielt mich nett mit einem älteren Herren der ebenfalls dort zu Gast war. Als ich zahlen wollte, stellte ich fest das ebendieser Herr bevor er ging meine Rechnung bereits übernommen hatte. Die Menschen hier sind einfach unfassbar nett, ich kann es nicht oft genug sagen. Auf dem weg nach draußen wurde ich von der Managerin des Ladens angesprochen, die die Geschichte meiner Reise mitbekommen hatte. Sie erzählte mir von den vielen teilen der vereinigten Staaten in denen sie bereits gelebt hat, und am ende bot sie mir an, mir mein Abendessen auszugeben. Auf die Gefahr dass ich mich wiederhole: Die Menschen hier sind einfach klasse!
Später am abend hoffte ich noch etwas vom Feuerwerk zu sehen, aber letztendlich war ich bereits zu weit ausserhalb. Ich versuchte von einer Überführung aus etwas mehr zu sehen, aber ausser einem kontinuierlichen ploppen aus den Orten ringsum und hin.und wieder ein paar kleinen Funken am Horizont war die ganze Sache.recht fruchtlos.
Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht, was seltsam ist, da ich heute gut vorankam, nette Leute traf und eine angenehme strecke bei gutem Wetter befahren habe. Es liegt wohl alles an den Erwartungen die ich an diesem Tag an diese Stadt hatte.
Jetzt geht's wieder ins Bett, das morgige Tagesziel ist... Cuba? Das entwickelt sich nach Lima und Cambridge noch zu einer echten Weltreise hier!

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